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Abstract(s)
This text intends to frame the work of Pedro Costa in his cultural path in the Portuguese culture, with special focus on film culture and tradition of the "new Portuguese cinema". The text also addresses other cultural elements - like music - that were decisive for the subsequent work of the director.
Der portugiesische Filmemacher Pedro Costa gilt als einer der wichtigsten cinephilen Regisseure des zeitgenössischen Kinos. Sein Werk ist voll komplizenhafter Verweise auf andere Blicke unterschiedlichster Herkunft und Epochen. Es ist beispielsweise offensichtlich, was er Filmemachern des klassischen amerikanischen Kinos wie John Ford schuldet oder Vertretern aus dem Bereich derB-Movieswie Jacques Tourneur. Im Angesicht der Filme von Costa wird deutlich, wie essenziell das Studium der Filmgeschichte für ihn gewesen sein muss, bevor er selbst Regisseur wurde. Es gibt ein kulturelles Gepäck, das jedes seiner Werke unablässig mit sich führt, so als ob es sich, in den Worten Adrian Martins, um einen >>Palimpsest« handelte: >>Bei Costa erreichen wir eine andere, gehaltvollere Ebene ( ... ): Er hat die Poetik bestimmter Filmemacher so sehr verinnerlicht, man könnte auch sagen, so tiefgehend gelebt (in der Sphäre des Imaginären), dass sich im Aufeinandertreffen all dieser Visionen, all dieser Welten, alldieser Erinnerungen ein einzigartiger Palimpsest gebildet hat: Sein Erkennungszeichen ist dieses verknotete Dickicht, das zu verworren, verschmolzen und verwandelt ist, als dass es sich jemals wieder auftrennen lassen könnte in seine verschiedenen Ursprungselemente.«1 In seinen zahlreichen Interviews hat Costa immer zugegeben, in der Schuld von Filmemachern wie Jean-Luc Godard, Jean-Marie Straub und Daniele Huillet, Nicholas Ray oder Yasujiro Ozu zu stehen, und die cinephile Kritik identifizierte in den letzten Jahren unzählige Bezüge in seinen Filmen (oftmals, wie wir in Kürze sehen werden, auch zur Musik und bildenden Kunst)
Der portugiesische Filmemacher Pedro Costa gilt als einer der wichtigsten cinephilen Regisseure des zeitgenössischen Kinos. Sein Werk ist voll komplizenhafter Verweise auf andere Blicke unterschiedlichster Herkunft und Epochen. Es ist beispielsweise offensichtlich, was er Filmemachern des klassischen amerikanischen Kinos wie John Ford schuldet oder Vertretern aus dem Bereich derB-Movieswie Jacques Tourneur. Im Angesicht der Filme von Costa wird deutlich, wie essenziell das Studium der Filmgeschichte für ihn gewesen sein muss, bevor er selbst Regisseur wurde. Es gibt ein kulturelles Gepäck, das jedes seiner Werke unablässig mit sich führt, so als ob es sich, in den Worten Adrian Martins, um einen >>Palimpsest« handelte: >>Bei Costa erreichen wir eine andere, gehaltvollere Ebene ( ... ): Er hat die Poetik bestimmter Filmemacher so sehr verinnerlicht, man könnte auch sagen, so tiefgehend gelebt (in der Sphäre des Imaginären), dass sich im Aufeinandertreffen all dieser Visionen, all dieser Welten, alldieser Erinnerungen ein einzigartiger Palimpsest gebildet hat: Sein Erkennungszeichen ist dieses verknotete Dickicht, das zu verworren, verschmolzen und verwandelt ist, als dass es sich jemals wieder auftrennen lassen könnte in seine verschiedenen Ursprungselemente.«1 In seinen zahlreichen Interviews hat Costa immer zugegeben, in der Schuld von Filmemachern wie Jean-Luc Godard, Jean-Marie Straub und Daniele Huillet, Nicholas Ray oder Yasujiro Ozu zu stehen, und die cinephile Kritik identifizierte in den letzten Jahren unzählige Bezüge in seinen Filmen (oftmals, wie wir in Kürze sehen werden, auch zur Musik und bildenden Kunst)
Description
Keywords
Pedro Costa Cinema português Anos 80 Geração esquecida
Citation
Ribas, Daniel; Cunha, Paulo (2016). Pedro Costa, portugiesischer filmemacher. In M. Hagener & T. Kaiser (Eds.), Film-Konzepte 41. München: text+kritik. p. 5–24. ISBN 978-3-86916-478-6